Die Beerdigung des Narro  

 
   

Kaum erweckt, muss der Narro wieder zurück in sein Grab und die Zeller Fasend geht zu Ende.

Am Fasenddienstag zur mitternächtlichen Stunde bewegt sich der große Trauerzug von der „Lindebrugg“ zum Narrengrab am Storchenturm. Auf einer Bahre tragen die Narrenräte den sich schon in fortgeschrittener Agonie befindenden Narro durch die Stadt und versuchen ihm immer wieder – vergeblich - Leben einzuhauchen.

  Der Narro wird auf einer Bahre durch die Stadt getragen
     

Aber es hilft nichts: Am Narrengrab angekommen, verliest der Zunftmeister die bewegende Beerdigungsansprache, und unter großem Weinen und Wehklagen der mehreren Hundert Trauergäste muss der Narro wieder für ein Jahr zurück in sein kühles Grab.

  Der Narro wehrt sich - jedoch vergeblich...
     
Doch eingefleischte Narren wissen sich Mut zu machen: Indem sie Daumen und Zeigefinger ganz eng beieinander halten, um damit einen winzigen Zwischenraum zu formen, signalisieren sie ihrem trauernden Gegenüber, dass die neue Fasend ja bereits schon wieder sooooo „groß“ sei!   Begräbnisansprache durch den Zunftmeister
     
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  Hunderte Narren trauern der Fasend nach